Mittelalterliche Orgel

Die mittelalterliche Orgel

Die meisten mittelalterlichen Orgeln kennen wir von Abbildungen. Außerdem gibt es einige Traktate, die beschreiben, wie man damals Orgeln baute.

Im frühen Mittelalter baute man vor allem kleinere Instrumente, die Positiv oder Portativ genannt wurden. Portative konnte man einfach transportieren, sie wurden als Melodieinstrumente in kleineren Ensembles benutzt. Minnesänger nahmen diese Instrumente auf ihren Reisen mit. Keins dieser Portative ist erhalten geblieben.

Ab dem 13. und 14. Jahrhundert baute man auch größere Instrumente. Dieses waren sogenannte Blockwerke.

Kennzeichen von mittelalterlichen Orgeln

Mittelalterliche Orgeln unterscheiden sich in beinahe allen Aspekten von modernen Orgeln. Oft haben sie, wenn überhaupt, nur wenige Registriermöglichkeiten. Oft hatten sie Frontpfeifen, die alleine gespielt werden konnten. Dahinter standen einige Pfeifenreihen in Oktav- und Quintabstand die als Ganzen dazugezogen werden konnten, indem ein Sperrventil betätigt wurden.

Auch die Mensuren der Pfeifen sind anders, sodass sich Klangfarbe und Intensität innerhalb eines Register von Bass nach Diskant stark verändern. Das Stimmungssystem war pythagoräisch, in dieser Stimmung sind die Quinten rein während Terzen dissonant sind.

Mittelalterliche Orgeln bauen

Die Orgelmakerij van der Putten hat schon viele Portative gebaut. Einige davon für Jankees Braaksma, den Gründer von „Super Librum“, einer Gruppe für mittelalterliche Musik aus Groningen.

Wir fertigen auch Rekonstruktionen von mittelalterlichen Orgeln an, unter anderem für Museen und Ausstellungen.

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