Studientag in Krewerd am 8. Dezember

Auf der Suche nach dem ursprünglichen Orgelklang der Mariakerk in Krewerd

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In der Kirche von Krewerd, die der Groninger Kerken gehört, gibt es eine ganz besondere Orgel. Dieses Instrument ist eine der ältesten noch spielbaren Orgeln unseres Landes. Das Instrument ist sogar von europäischer Bedeutung. Diese relativ kleine Orgel befindet sich noch weitgehend im originalen Materialzustand. Ob die meisten Pfeifen tatsächlich aus dem Jahr 1531 stammen, ist unklar; Bisher konnten keine Hinweise gefunden werden, die eine sichere Zuordnung zu einem bestimmten Orgelbauer jener Zeit ermöglichen. Es könnte sogar sein, dass die Orgel teilweise älteren Ursprungs ist.

Um dies zu untersuchen, wurde ein Ausschuss eingerichtet, in dem sich eine Reihe beteiligter Experten zusammengeschlossen hat. Bisher sind die Informationen zu diesem Instrument sehr fragmentiert; Um zu einem guten Inventar zu gelangen, muss noch viel Forschung betrieben werden. Darüber hinaus möchte das Komitee eine neue Publikation vorbereiten, in der alles beschrieben wird, was über dieses Instrument und seinen Kontext bekannt ist und welche Wege eingeschlagen werden können, um es weiterhin so verantwortungsvoll wie möglich zu verwalten.

Am Freitag, den 8. Dezember, findet in Zusammenarbeit mit dem Ortsausschuss der Krewerd-Kirche ein Treffen statt, bei dem die Suche nach diesem Originalton beginnt.
Das PROGRAMM besteht aus einer Kombination von Worten und Musik und sieht wie folgt aus:

13:00 Uhr Kirche öffnet. Gerne begrüßen wir Besucher mit einer Tasse Kaffee oder Tee.
13.30 Der Vorsitzende des Gremiums, Prof. Hans Fidom, hält einen Einführungsvortrag über die Idee, eine Publikation über die Orgel und ihren Klang zu realisieren.
14:00 Uhr Ton Koopman wird den ersten Teil des Konzerts spielen.
14.20 Uhr Nach der Orgelaufführung hält Wim Ros einen Vortrag über seine Forschungen und die Ergebnisse zum hier anwesenden Ensemble aus Kirche und Orgel.
15.15 Kurze Pause.
15.30 Uhr Zweiter Teil des Konzerts von Ton Koopman.
15.50 Uhr Auswertung und Meinungsaustausch in weiterer Sitzung.
17:00 Uhr Abschluss des Nachmittags bei einem Getränk und einem Snack, und es besteht die Möglichkeit, die Zukunft dieses Instruments weiter zu diskutieren.

Angesichts der Temperaturen in der Kirche und der aktuellen Energiekosten wird den Teilnehmern empfohlen, sich warm anzuziehen!

Sie können sich für dieses Sondertreffen anmelden, indem Sie einen Beitrag von 15,00 € pro Person auf das Konto NL60 RABO 0328 7069 49 der Mariakerk Krewerd unter Angabe von „Orgelklang“ einzahlen.

Das lokale Komitee in Krewerd und das Forschungskomitee

 

Die Initiative zu dieser Publikation entstand dank der Förderung des Architekten Wim S. Ros mit dem Buch „Fundamentum Organisandi“. Im Kapitel über Krewerd zeigt er, dass diese Orgel speziell für diese Kirche entworfen wurde; der Klang muss also auch auf diesen Raum zugeschnitten gewesen sein. Ton Koopman war auch Mitglied des Beförderungskomitees von Wim Ros. Anschließend wurde er gefragt, ob er sich auch an der Suche nach Möglichkeiten beteiligen möchte, den Originalklang der Orgel in der Marienkirche so weit wie möglich wiederherzustellen.

Das Organ des Forschungsausschusses Mariakerk Krewerd besteht aus:
Jan Bril, Akustikexperte; Wim Diepenhorst, Orgelspezialist bei der Cultural Heritage Agency; Hans Fidom, Professor für Orgelwissenschaft in Amsterdam (VU); Koos van de Linde, Orgelexperte und Orgelberater für viele mittelalterliche Instrumente; Konrad Küster, Professor für Musikwissenschaft (Freiburg, BRD), der ausführlich über den historischen musikalischen und kulturellen Zusammenhalt in dieser Region geschrieben hat; Wim S. Ros, der vor einiger Zeit mit seinen Studien über Orgel im 15. Jahrhundert, Architektur und Design promovierte. Hier untersucht er das gesamte Ensemble, also die Beziehungen zwischen Raum und Instrument; Victor Timmer, Orgelhistoriker (Forschung zur Orgelgeschichte); Peter Westerbrink, Organist und Mentor der Orgel im Auftrag der Groninger Kerken; Groninger Kerken (Eigentümer), vertreten durch den Architekten Christiaan Velvis; Mitglieder des örtlichen Komitees in Krewerd; Orgelfabrik Van der Putten, vertreten durch Winold van der Putten.